49
Darauf griff F. W. die Schweden in Pommern
selbst an, erobert (1677) Stettin, (1678) Rügen
und Stralsund. Im folg. Jahre Einfall der
Schweden in Preußen. Der Kurfürst setzt über
das gefrorne Haff, jagt sie aus dem Lande.
Trotzdem muß er, von feinen Bundesgenoffen (be-
sonders vom Kaiser Leopold) verlaffen und von
Frankreich bedroht im Frieden von St. Germain
1679 seine Eroberungen wieder herausgeben.
1678 Friede zu R i m w e g e n.
Ludwig gewann in demselben die F ra n ch e- Com té e)
(spanisch, aber zum deutschen Reich gehörig), Loth-
ring en u. 12 nlederlàndische Grenzplàtze, auch Frei-
burg im Breisgau.
1681 Ludwig raubt Straßburg und andere Städte
mitten im Frieden.
Durch die sogen. R e u n i o n s k a m m er n ließ L. un-
tersuchen, welche Gebiete früher zu den ihm zugefalle-
nen Städten gehört hatten. Hierauf gründete er sein
Raubfystem. Der von den Türken gedrängte Kai-
ser konnte nichts dagegen thun.
1683 Belagerung Wiens durch die Türken.
Tapfere Vertheidigung durch Skahremberg, Ret-
tung durch den Polenkönig Johann Sobieski und
Herzog Karl von Lothringen. Die Siege des
Prinzen Eugen von Savoyen 1) entrissen darauf
den Türken alles, was sie seit 150 Jahren in Ungarn
erobert hatten. Beginnender Verfall des osmanifchen
Reiches.
1688—1697 Dritter Raubkrieg Ludwigs.
1689 barbarische Verwüstung der Pfalz. .Hei-
delberg, Worms, Speierz) u. s. w. zerstört.
1697 Friede zu R y s w i ck la).
L. behauptet seine Eroberungen bis auf Freiburg
und das Herzogth. Lothringen.
___________y
e) Hauptstadt Besancon am Doubs.
f) Klein und mager. Bewirbt sich bei Ludwig Xiv. vergebens um
Kriegsdienste, weil der Kriegsminister Louvois seine Familie
haßte. Darauf tritt er in den Dienst Oestreichs und wirkt für
dasselbe Großes nicht nur als Feldherr, sondern auch als Staats-
mann.
Uebermüthige Schändung der Kaiscrgräber.
h) Ein Dorf in der Nähe von Haag.
4
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß]]
Extrahierte Personennamen: Leopold Leopold Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Johann_Sobieski Johann Karl_von_Lothringen Karl Eugen_von_Savoyen Eugen Ludwigs L. Ludwig_Xiv Ludwig Louvois
61
Unabhängigkeit der 13 Staaten an. Dieselben geben
sich eine r epu blika n i sch e Verfassung mit einem
auf 4 Jahr gewählten Präsidenten an der Spitze.
Washington erster Präsident (1787—1797).
1775- 1792 Ludwig Xvi., König von Frankreich.
Durch die Regierung Ludwigs Xiv. und des Xv.
war tieseö sittliches Verderben, Volksbedrückung und
Geldnoth in Frankreich immer ärger geworden.
Ludwig Xvi., obwohl edel und wohlwollend, kann
die Zustände nicht bessern, und namentlich lastete die
ungeheure Staatsschuld schwer auf dem Lande.
1789 Ludwig beruft die Reichsstände, die sich bald
a l 6 R a t i o n a l v e r s a m m l u n g für unabhängig vom
königlichen Willen erklären.
Die R e i ch s st ä n d e (les états-généraux) auf den Rath
des Finanzministers R ecker zur Regelung der Finan-
zen nach Versailles berufen: Adel, Geistlichkeit,
dritter Stand. Letzterer (nachdem der Adel und
ein Theil der Geistlichkeit ausgeschieden) erklärt sich
für eine co n st i t u i r e n d e (die Staatsverfassung be-
rathende) Nationalversammlung (Mirabeau).
14. Juli Erstürmung der Bastille durch das
pariser Volk. Die Nationalversammlung hebt (in der
Nackt des 4. Aug ) alle Vorrechte des Adels und der
Geistlichkeit auf. Viele Adlige wandern auö (Koblenz).
Der König wird gezwungen, nebst der Nat.-Vers,
seinen Wohnsitz in Paris zu nehmen.^) Er versucht
1791 zu fliehen, wird zu Va renn es eingeholt, muß
zurück und die neue Verfassung beschwören.
1791—92 Die gesetzgebende N a t i o n a l v e r sa m m l u n g.
Oerreich und Preußen verbinden sich zum Schutz
des Königs. Ludwig muß den Krieg erklären, z) D u-
mouriez erobert Belgien.
1792 Absetzung Ludwigs Xvi. Frankreich wird Re-
publik.
Ludwig's Absetzung wurde am 10. Aug. von der ge-
setzgebenden Vers, ausgesprochen, nachdem der Pöbel
(am 20. Juli) die Tu il l erien gestürmt und geplün-
dert hatte.
y) 8000 pariser Weiber nach Versailles.
z) Erfolgloser Feldzug der Preußen nach der Champagne unter Fer-
dinand von Braunschweig.
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xvi Ludwig Ludwigs Ludwig_Xvi Ludwig Ludwig Ludwig Mirabeau Ludwig Ludwigs
Extrahierte Ortsnamen: Washington Frankreich Frankreich Versailles Koblenz Nat.-Vers Paris Belgien Frankreich Versailles Braunschweig
69
ten Möckern dreimal mit Sturm nehmen; am
tapfersten das A ork'sebe Corps. Der Sieg mit un-
geheuren Verlusten erkauft.^)
17. Oet. Napoleons Friedensonerbietungen werden zu-
rückgewiesen.
18. Oct. Entscheidender Kampf bei Propst-
Haida. Der Sieg der Schweden und Blüchers
über den linken franz. Flügel unter Ney, so wieder
Uebergang der Sachten und Würtemberger
zu den Verbündeten bestimmen endlich Napoleonx)
den Befehl zum Rückzug zu geben, der in großer
Eile und Unordnung stattfand, z-)
19. Oct. Die 3 verbündeten Herrscher ziehen in Leip-
zig ein.
1814 Der Krieg in Frankreich.
Am Isten Januar setzt Blücher bei Kaub über den
Rhein, wahrend Schwarzenberg von Süden kam.
Nach einigen Kämpfen, in denen theils Blücher
(Brienne und La Rothiöre, Laon), theils Napoleon
gesiegt hatte, gewannen die Verbündeten
30. März die Schlacht auf dem Montmartre bei
Pari s.
Schon am folgenden Tage zogen Kaiser Alexander
und Friedrich W i Ih. Iii. in Paris ein, vom ge-
sinnungslosen Volk als Erretter begrüßt.
Napoleon abgesetzt,z) erhält die Insel Elba
als Fürstenthum. Ludwig Xviii., der Bruder des
Hingerichteten Königs, auf den Thron Frankreichs
gesetzt.
30. Mai. Der erste Pariser Friede.
Frankreich mußte fast alle seine Eroberungen heraus-
geben und wurde auf die Grenzen von 1792 beschränkt.
w) Die Todten lagen dreifach übereinander, namentlich schles« Land-
wehr.
r) Bei einer zerfallenen Mühle auf einem Schemel sitzend.
y) Fürst Poniatowski, kurz zuvor zum Marschall ernannt, ertrinkt
in der Elster. — Durch die Schlacht bei Hanau (gegen die
Baiern) erzwingt Napoleon den Uebergang über den Rhein.
7.) Vom franz. Senate, dessen Vorsitzender der treulose Talleyrand
war.
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TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleons Schwarzenberg Napoleon Alexander Alexander Friedrich_W Friedrich Napoleon Ludwig_Xviii Ludwig Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Schweden Leip- Frankreich Kaub Rhein La_Rothiöre Laon Paris Elba Frankreichs Frankreich Hanau Baiern Rhein
48
ßen. Im Frieden zu Oliva 1660 wird Preußens
Unabhängigkeit bestätigt. — 1675 Schlacht beifehr -
be l l in s. u.
1643—1715 König Ludwig Xiv. von Frankreich.
Enkel Heinrichs Iv., welcher 1598 durch das E d i c t
von Nantes den Hugenotten Religionsfreiheit ge-
währt hatted) u. 1610 durch Ravaillac ermordet
worden war. Es folgt der schwache Ludwig Xiii.,
dann Ludwig Xiv.
Unter ihm der Gipfel der unumschränkten Königs-
gewalt (des A b so I u t i s m u s). c) Blüthe von Kunst
und Wissenschaft, doch große Sittenlosigkeit und Ver-
armung. Ludwigs Ruhm- und Länderfucht verursacht
viele Kriege, wovon w. u. — Bedrückung der Pro-
testanten, 1685 Aufhebung des Edictes von
Nantes. Dragonerbekehrungen.
(1667—1668) Erster Raubkrieg Ludwigs Xiv.
Die Tripelallianz von Holland, England und
Schweden nöthigt ihn zum Aachener Frieden,
in welchem er seine niederländischen Eroberungen bis
auf 12 Plätze herausgeben muß.
(1(372—1678) Zweiter Raubkrieg Ludwigs Xiv.
Gegen Holland gerichtet, dessen Statthalter Wil-
helm Iii. von O r a n i e n ist. Hollands Bundes-
genossen: Oestreich, Spanien, Brandenburg,
später auch das deutsche Reich. Auf Ludwigs
Seite England und Schweden. Letzteres reizt er
zu einem Einfall in B r a nd e n b u r g; ä) jedoch
4675 Die Schweden vom großen Kurfürsten bei Fehr-
bellin geschlagen und vertrieben.
Des Kurfürsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern
u. 1000 Mann Fußvolk (auf Wagen). Er überfällt
die Schweden bei Rathenow und schlägt sie am
18. Juni bei Fehrbellin. Landgraf Friedrich
von Hessen-Homburg, Derfflinger, Fro-
b ens Aufopferung.
b) Früher selbst Führer der Hugenotten, mußte jedoch katholisch
werden.
e) L’ état c’est moi, der Staat bin I ch.
c>) Greuliche Verwüstung. Die Bauern wehren sich. Welche Inschrift
trugen ihre Fahnen?
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Heinrichs_Iv. Heinrichs_Iv. Ludwig_Xiii Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwigs Ludwigs Ludwigs Ludwigs Oestreich Ludwigs Friedrich
von_Hessen-Homburg Friedrich Derfflinger
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Nantes Nantes Ludwigs_Xiv Holland England Schweden Ludwigs_Xiv Holland Hollands Spanien Brandenburg England Schweden Rathenow Fehrbellin
136
(1672—1678) Zweiter Raubkrieg Ludwigs Xiv.
Gegen Holland gerichtet, dessen Statthalter Wilhelm
Iii. v on Oranten war. Hollands Bundesgenossen: Oest-
reich, Spanien, Brandenburg, später auch das deutsche
Reich, t) Auf Ludwigs -Leite stand England und Schwe-
den. Letzteres reizt er zu einem Einfall in Branden-
burg;^ jedoch
1675 Schlacht bei Febrbellin.
Des Kurfürsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern
und ^000 Mann Fnßvolk (auf Wagen). Er überfällt
die Schweden bei Rathenow und schlägt sie am 18. Juni
bei Fehrbellin. (Landgraf Friedrich von Hessen-Hom-
burg, Derfflinger, Froben's Aufopferung.)
Darauf griff Friedrich Wilhelm die Schweden in Pom-
mern ^selbst an, erobert 1677stettinv), <678rügen
und Stralsund. Im folgenden Jahre Einfall der
Lchweden in Preußen. Der Kurfürst setzt über das
gefrorne Hass und jagt sie aus dem Lande.
Trotzdem muß er, von seinen Bundesgenossen, nament-
lich vom Kaiser Leopolde) verlassen und von Frankreich
bedroht, im Frieden von St. Germain 1679 seine
Eroberungen wieder herausgeben.
1678 Friede zu Nimwegen.
Ludwig gewann in demselben die Franche-Comte, x)
Lothringen und >2 niederländische Grenzplätze, auch
Freiburg im Breisgau.
1681 Ludwig raubt Straßburgzh und andere Städte
mitten im Frieden.
Durch die sogen. Reuni o nskämmern ließ Ludwig un-
tersuchen, welche Gebiete früher zu den ihm zugefallenen
Städten gehört hatten. Hierauf gründete er sein Raub-
system. Der von den Ungarn und den mit denselben
verbündeten Türken bedrängte Kaiser konnte nichts dage-
gen thun.
t) Leopold 1. stand anfangs mit Frankreich in geheimem Bündnisse und
suchte die Bewegungen des großen Kurfürsten (am Rhein) zu
lähmen.
u) Greuliche Verwüstung. Die Bauern wehren sich. Welche Inschrift
trugen ihre Fahnen? ,
v) Karrikatur von Derfflinger am Kirchthurm.
w) Dessen Benehmen bei der schlesischen Erbschaft. Statt derselben der
Kreis Schwibus, welcher unter Friedrich auch wieder an Oest-
reich zurücksällt.
x) Spanisch, aber zum deutschen Reiche gehörig. Hauptstadt Besan<.on
am Doubs.
y) Verrätherei des Bischofs Grafen v. Fürstenberg.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: Ludwigs Wilhelm Ludwigs Ludwigs Friedrich_von_Hessen-Hom- Friedrich Derfflinger Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig_un- Ludwig Leopold Leopold Derfflinger Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Ludwigs_Xiv Holland Hollands Spanien Brandenburg England Rathenow Fehrbellin Schweden Stralsund Frankreich Germain Nimwegen Lothringen Freiburg Ungarn Frankreich Rhein Kirchthurm Schwibus Fürstenberg
148
Danzig, Thorn und die jetzige Provinz Posen
(Südpreußen».
Darauf neuer Widerstand der Polen, der jedoch durch
die Erstürmung vonpraga und Einnahme Warscha ne
< durch den russ. General Suwarolv» blutig unterdrückt
wurde. Kosciusko gefangen, y) Der Rest des polnisch.
Reiches wird 1795 unter Rußland, Oestreich- und
Preußen getheilt, wobei letzteres Neu-Ostpreußeu (mit
Warschau» erhielt, Oestreich Westgalizien, Rußland den
großen Rest im Osten.
1790—1792 Kaiser Leopold 11
1792—1806 Franz 11., letzter Kaiser des deutschen Rei-
ches. (Als K. v. Oestreich bis 1835.)
1797—1840 Friedrich Wilhelm 111., König von Preußen.
Dritte Periode.
Zeitalter der Revolution.
1775-1783 Freiheitskrieg der vereinigten Staaten
von Nordamerika gegen England. *
Der Abfall der 13 Staaten wurde durch den Ver
such Englands hervorgerufen, dieselben willkürlich zu be-
steuern. z» Kampf unter dem großen Georg Was-
hington, von Frankreich unterstützt, a)
England erkannte im Frieden zu Versailles die
Unabhängigkeit der 13 Staaten an. Dieselben gaben sich
eine republikanische Verfassung mit einem auf 4
Jahre gewählten Präsidenten an der Spitze. Washing-
ton erster Präsident.
1775—1792 Ludwig Xvi., König von Frankreich.
Durch die Regierungen Ludwig Xiv. und Xv. war tie-
fes sittliches Verderben, Volksbedrückung b) und Geldnoth
immer mehr gestiegen. Ludwig Xvi., obwohl edel und
wohlwollend, kann die heillosen Zustände nicht bessern.
Namentlich lastet die ungeheure Staatsschuld (4000
y) „Finis Poloniae "
z) Die Theeladung bei Boston in's Meer geworfen.
a) Der Buchdrucker B. Franklin als Gesandter nach Paris.
b) Die berüchtigten Haftbriefe lettres cke cachet), durch welche jeder
ohne Verhör und Gericht in's Gefängniß geworfen werden
konnte.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]
Extrahierte Personennamen: Kosciusko Oestreich_Westgalizien Leopold Leopold Franz_11. Franz Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Georg_Was- Ludwig_Xvi Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xvi Ludwig B._Franklin
Extrahierte Ortsnamen: Danzig Thorn Polen Nordamerika England Englands Frankreich England Versailles Frankreich Boston Paris
135
1613
(1667
Land, besonders Franzosen. Bestrebungen für den See-
handel, sogar Bersuch einer afrikanischen Colonie. q) —
Friedrich Wilhelms Gemahlin die fromme Luise Hen-
riette von Oranien.
1656 gewinnt er im Bündnisse mit Schweden gegen
Polen die'dreitägige Schlacht bei Marsch au. r) Um
ihn sich treu zu erhalten, gewährt ihm Schweden im Ver-
träge zu La bi au die Souveränität über Preußen. Er
tritt aber doch, um Schweden nicht zu mächtig werden zu
lassen, von dem schwedischen Bündniß zurück und erhält
nun 1657 von Polen im Vertrage zu Wehlau Be-
freiung von der polnischen Oberhoheit in Preu-
ßen. Im Frieden zu Oliva (1660, wird Preußens
Unabhängigkeit bestätigt. —
Des Kurfürsten Kämpfe gegen Franzosen und
Schweden s. u.
1715 König Ludwig Xiv. von Frankreich.
Er war ein Enkel Heinrichs Iv., welcher 1598 durch das
Edikt von Nantes den Hugenotten Religionsfreiheit ge-
währt hatte und 1610 durch Ravaillac ermordet wor-
den war. Es folgte der schwache, ganz vom Cardinal
Richelieu beherrschte Ludwig Xlll., ans diesen (dn-
sangs unter Leitung Mazarin's) der junge Lud-
w i g Xiv.
Unter ihm Gipfel der unumschränkten Königs gewalt, des
Absolntismits. 8, Blüthe von Kunst und Wissen-
schaft, doch große Sittenlosigkeit und Verarmung. Lud-
wigs Ruhm und Ländersucht verursacht viele Kriege, wo-
von w. u.
Bedrückung der Protestanten. 1685 Aufhebung des
Ediktes von Nantes. Dragonerbekehrungen. Die
ausgewanderten Hugenotten finden besonders in Bran-
denburg gute Aufnahme.
— 16681 Erster Raubkrieg Ludwigs Xiv.
Einfall in die spanische Niederlande, auf welche Ludwig
nach dem Tode seines Schwiegervaters Philipp Iv. von
Spanien Ansprüche machte. Jedoch wird er durch die
Tripelallianz von Holland, England und Schweden
zum Aachener Frieden genöthigt, in welchem er seine
niederländischen Eroberungen bis auf 12 Plätze herausge-
den muß.
q) Friedrichsburg an der Küste von Guinea.
r) General Derfslinger, ehemals Schneidergesell.
s) Ludwigs vermessenes Wort: L’ état c’est moi.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Luise_Hen- Ludwig_Xiv Ludwig Heinrichs_Iv. Heinrichs_Iv. Cardinal
Richelieu Ludwig_Xlll. Ludwig Ludwigs Ludwig Ludwig Philipp_Iv Philipp Ludwigs
Extrahierte Ortsnamen: Polen Schweden Polen Schweden Frankreich Nantes Nantes Ludwigs_Xiv Spanien Holland England Schweden Guinea
137
1683 Belagerung Wiens durch die Türken.
Tapfere Vertheidigung durch Starre mb erg, Rettung
durch dm Polenköuig Johann Sobieskp und das
Reichsheer unter Karl von Lothringen. Die 'Liege des
Prinzen Engen von Savoyens) entrissen darauf den
Türken alles, was sie seit 150 Jahren in Ungarn erobert
hatten. Beginnender Verfall des osmanischen Reiches.
(1688—1697) Dritter Raubkrieg Ludwigs Xiv.
Die Veranlassung zu diesem mit unmenschlicher Grausam-
keit geführten Kriege gaben die Ansprüche, welche Ludwig
auf Pfalz -Snnmern erhob, obwohl Psalz-Muburg erbbe-
rechtigt war. 1689 Verwüstung der Pfalz. Melac
äschert 1200 Städte und Dörfer ein, darunter Heidel-
berg, Worms tmd Speier. a)
1097 Friede zu Ryswick.d)
Ludwig behielt den ganzen Elsaß nebst Straßburg,
seine Eroberungen auf dem rechten Rheinufer gab er her-
aus. Der Kurfürst von der Pfalz und der Herzog voit
Lothringen erhielten ihre Länder wieder; doch sollte in der
Pfalz die katholische Religion die herrschende bleiben.
1688—1713 Kurfürst Friedrich Ui. von Brandenbnrg
nachmals König Friedrich I von Preußen
Zwar prachtliebend und eitel, sorgt aber für das Mili-
tär und die Wissenschaft. 1694 Universität Halle ge-
gründet. 1700 Gründung der Akademie der Wissenschaften
auf des berühmten Philosophen Leibnitz Veranlassung, c)
1701 Friedrich setzt sich,und seiner Gemahlin Sophie
18. Jan. Charlotte zu .Königsberg die Königskrone auf.
Auch andere Fürsten hatten kurz zuvor die Königswürde
erlangt:
1688 wurde Wilhelm 111. von Oranien durch
Vertreibung der Stuarts (Jakobs 11.) König von Eng-
z) Klein und mager. Bewirbt sich bei Ludwig Xiv. vergebens um
Kriegsdienste, weil der Kriegsminister Louvois seine Familie
haßte. Darauf tritt er in den Dienst Oestreichs und wirkt für
dasselbe Großes mcht nur als Feldherr, sondern auch als
Staatsmann. — Sein Hauptsteg über die Türken bei Zentha
(1697wo 20000 Türken fielen.
a) Daselbst übermüthige Schändung der Kaisergräber.
b) Ein Dorf in der Nähe von Haag.
o) Dessen Verkehr mit der geistvollen Königin Sophie Charlotte (in
Charlottenburg).
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Polenköuig_Johann_Sobieskp Johann Karl_von_Lothringen Karl Ludwigs Ludwig
auf_Pfalz Ludwig Melac Ludwig Friedrich_Ui Friedrich Friedrich_I Friedrich Leibnitz Friedrich Friedrich Sophie
18._Jan Charlotte Wilhelm Ludwig_Xiv Ludwig Louvois Sophie_Charlotte
Hrsg.: Christlicher Verein im Nördlichen Deutschland
Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Konfession (WdK): Evangelisch-Reformiert
52
eine Menge Reisen im Lande und Reden, deren Schluß im-
mer war: „Das Kaiserthum ist der Friede!" bereitete ihn
Ludwig Napoleon vor. Das Volk, wie einem höhern Im-
pulse folgend oder in der Angst nach einem Rettungsanker
haschend, rief ihm überall jubelnd entgegen: „Es lebe der
Kaiser!" „In der Wiederherstellung des Kaiserthums —
so sprach Ludwig Napoleoir in seiner Botschaft an den Se-
nat vom ä. November 1852 — „ findet das Volk eine
Bürgschaft für seine Interessen und eine Genugthuung für
seinen gerechten Stolz. Diese Restauration sichert die Zu-
kunft, schließt das Zeitalter der Revolutionen und heiligt die
Errungenschaften von 1789; sie befriedigt den gerechten
Stolz des Volks, welches durch freie und besonnene Wie-
derherstellung Dessen, was das gestimmte Europa mit Waf-
fengewalt gestürzt hat, in edelster Weise seine Scharte aus-
wetzt, ohne Opfer zu veranlassen, ohne die Unabhängigkeit
zu bedrohen, ohne den Frieden der Welt zu gefährden.
Wenn mich die Nation auf den Thron hebt, so krönt sie
sich selbst." Diese auf die Eitelkeit der Franzosen klug be-
rechnete Schmeichelrede verfehlte ihres Endzweckes nicht, zumal
da das Heer durch Zweckessen und Champagner schon längst
für ihn gewonnen, die freie Presse gänzlich unterdrückt,
Schaaren von Republikanern und Liberalen nach Cayenne,
Algier und den Marquesasinseln deportirt waren und man
den Legitimisten, Chambordö Anhängern, auch einer bedenk-
lichen Partei, weiß gemacht hatte, daß Ludwig Bonaparte
in seinem Testament dem Bourbon die Nachfolge zusichere.
Eine neue Volksabstimmung oder Plebiscit (November 1852)
ergab gegen 8 Millionen Stimmen für die Wiederherstel-
lung des Kaiserthums, und am 2. Dezember 1852 wurde
Ludwig Napoleon als Napoleon 111. Kaiser der Fran-
zosen feierlich proklamirt.
Von dem altmonarchischen Europa erkannten ihn Eng-
land und Sardinien am ersten, der Kaiser Nikolaus von
Rußland am spätesten an. Als er aber zur Befestigung
seiner Dynastie seine Augen auf verschiedene Prinzessinnen
aus souveränen Fürstenhäusern warf, bekam er keine. Da
vermählte er sich mit der schönen, einem altberühmten Ge-
schlecht entsprossenen spanischen Gräfin Eugenie von
Montijo (Januar 1853) und nannte sich absichtlich einen
Emporkömmling, um sich nicht den Traditionen, Kon-
venienzen und Verträgen von 1815 unterordnen zu müssen.
Das erregte neue Besorgnisse vor napoleonischen Eroberungs-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Napoleon Ludwig Napoleon Ludwig_Napoleoir Ludwig Chambordö_Anhängern Ludwig_Bonaparte Ludwig Ludwig_Napoleon Ludwig Napoleon Napoleon Nikolaus_von
Rußland Nikolaus Eugenie_von
Montijo
Extrahierte Ortsnamen: Europa Algier Europa Sardinien
Hrsg.: Christlicher Verein im Nördlichen Deutschland
Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Konfession (WdK): Evangelisch-Reformiert
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rief: „Es lebe die Republik!" Eine Fliutensalve krachte
zu den Worten, und die Marmorbüste Ludwig Philipp's
flog in Stücke. Während also im Thronsaal der Tuilerien
die Krone und das Königthum zerbrochen, auf dem Ba-
stillenplahe der Thron verbrannt wurde, gingen in dem
Sitzungssaal der Deputirtenkammer nicht minder ergreifende
Dinge vor.
2. Die Herzogin von Arleans in der Deputirtenkammer. Zckucht
und Wusgang Ludwig Uhikpp's.
In dem Augenblick, wo das Volk in die Tuilerien
zu einer Thür hereindrang, ging eine noch in Wiltwen-
trauer gekleidete junge Frau zu einer andern Thür hinaus;
sie hielt ein Kind an der Hand; ein anderes Kind trug ein
Offizier auf dem Arme nach, der Herzog von Nemours ritt
neben her. Diese Frau in Trauer war die Herzogin Helene
von Orleans mit ihren beiden Prinzen. Sic schritt eilig,
als wollte sie der Revolution den Vorsprung abgewinnen,
dem Sitzungssaal der Deputirtenkammer zu. Die Kammer
hatte unter Schreck und Verwirrung um l*/2 Uhr die
Sitzung eröffnet und sich unter den außerordentlichen Um-
ständen für permanent erklärt. Plötzlich verbreitete sich das
Gerücht von der Abdankung des Königs zrr Gunsten des
Grafen von Paris, unter der Regentschaft der Herzogin
von Orleans. Ein Offizier stieg zum Stuhl des Präsi-
denten Sa uz et hinauf und flüsterte demselben einige
Worte ins Ohr. Sauzet läutete mit seiner Glocke und
sagte aufstehend: „Meine Herren, ich melde Ihnen die
Ankunft der Herzogin von Orleans." In diesem Augen-
blick erschien die Herzogin Helene von Orleans in Beglei-
tung des Herzogs von Nemours und ihrer beiden Prinzen,
nahm Platz unmittelbar vor der Rednerbühne unterhalb des
Präsidentenstuhls und begehrte zu sprechen. Ihr Antlitz
war bleich, in ihren Augen glänzten Thränen; aber in
ihrer Mutterpflicht, ihrem unschuldigen Sohne nicht ohne
Widerstand eine Krone entreißen zu lassen, die ihm von
Rechtswegen gebühre, fand sie die Kraft zu einer muthigen
und charakterfesten Haltung. Große Angst und Spannung
über das, was kommen sollte, war über Aller Gesichter
verbreitet. Die Mehrzahl der Deputaten nahm die Erklärung
von der Abdankung des Königs und der Regentschaft der
Herzogin mit lautem Beifall auf, während die republikanisch
gesinnten Abgeordneten der äußersten Linken und die Legi-
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Philipp's Ludwig Ludwig_Uhikpp's Ludwig Nemours Helene
von_Orleans Helene_von_Orleans